Ή στραβός είναι ο γιαλός ή στραβά αρμενίζουμε
19.04.2024
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    Der Krim-Feldzug der Neo-Osmanen

    Franz Krummbein

    Refat Tschubarow, Führer des einstigen krimtatarischen Parlaments, hielt Anfang August in der Türkei den so genannten Weltkongress der Krimtataren ab, auf dem die Einrichtung eines muslimischen Bataillons in der Ukraine angekündigt wurde

     

     

    Im Zweiten Weltkrieg waren Vertreter von insgesamt 20 Nationalitäten wegen Verdachts auf Landesverrat von der Krim deportiert worden. Vom 18. bis 20. Mai 1944 wurden 183.000 Krim-Tataren per Bahn nach Usbekistan, Kasachstan und Tadschikistan verbracht. Die Massenrückkehr der Krim-Tataren in ihre Heimat begann erst 1990. Jährlich veranstaltet die Gemeinde in Simferopol Trauerkundgebungen.

    Derzeit leben rund 260.000 Tataren auf der Krim und machen rund ein Zehntel der Gesamtbevölkerung der Schwarzmeerhalbinsel aus, die sich nach einem Referendum mit Russland wiedervereinigt hat. Im April 2014 unterschrieb Russlands Präsident Wladimir Putin einen Erlass über die Rehabilitierung der Krim-Tataren.

    Zu einer „Wechselmünze“ wird jedoch das Thema Krim-Tataren immer wieder gemacht. Sowohl ukrainische Politiker als auch ihre Partner in Europa puschen mit allen Kräften die krim-tatarischen Oppositionspolitiker Mustafa Dschemilew und Refat Tschubarow, Führer des einstigen krimtatarischen Parlaments.

    Refat Tschubarow hielt Anfang August in der Türkei den so genannten Weltkongress der Krimtataren ab, auf dem die Einrichtung eines muslimischen Bataillons in der Ukraine angekündigt wurde.

    Das Treffen in Ankara war von dem Beauftragten des ukrainischen Präsidenten für die Rechte des krimtatarischen Volkes, Mustafa Dschemiljew, und dem Medschlis-Vorsitzenden Refat Tschubarow organisiert worden. Den beiden wurde zuvor die Einreise auf die Krim wegen der Schürung nationalen Haders für fünf Jahre verboten.

    Die Veranstalter des Kongresses in Ankara wurden die Uno und die Weltgemeinschaft aufgerufen, das Vorgehen Russlands gegen das krimtatarische Volk seit der Zerstörung des Krim-Khanats als Völkermord anzuerkennen. Die Verfasser des Dokuments kritisieren Moskau wegen der „Krim-Annexion“ im März 2014 und werfen Russland vor, die Grundfreiheiten der Krim-Tataren zu ignorieren.

    Diese Handlung hat die krimtatarische Diaspora gespalten und empört diejenigen, die die Politik Russlands unterstützen. Diese warfen den nach Ankara gereisten Mitgliedern der Medschlis (Repräsentanz des krimtatarischen Volkes) vor, antirussische Stimmungen und ethnische Konflikte zu schüren. Die Teilnehmer einer Konferenz der Krim-Tataren in Simferopol betrachten den Kongress in Ankara als nicht legitim.

    Vertreter der krimtatarischen Diaspora in Moskau versammelten sich vor der türkischen Botschaft und wandten sich an Präsident Recep Tayiip Erdogan mit der Bitte, das destruktive Vorgehen Dschemilews und Tschubarows in der Türkei zu stoppen. Dennoch wird Erdogan dieser Bitte kaum folgen. Bei seiner Rede an die Kongressteilnehmer sicherte er zu, dass Ankara die Angliederung der Krim an Russland nicht anerkennen werde.  Zuvor hatte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu die gegenwärtige Lage der Tataren auf der Halbinsel Krim kritisiert.

    Erst im Dezember 2014 hatte Erdogan nach einem Treffen mit Wladimir Putin erklärt: „Unsere Brüder, die Krim-Tataren, besitzen heute Rechte, welche sie früher nicht hatten. So etwa hat jetzt die krimtatarische Sprache den Status einer offiziellen Sprache. Während der Verhandlungen hat mein Kollege Wladimir Putin betont, dass Russland an die Interessen und das Wohl nicht eines einzigen Menschen oder einer Gruppe von Menschen, sondern an ein ganzes Volk denkt – und das ist sehr wichtig. Wir unterstützen diese Position.“

    Nach der Angliederung der Halbinsel an die Russische Föderation unternahm Moskau beträchtliche Bemühungen, damit sich die Krim-Tataren auf der Krim komfortabel fühlen. Die krim-tatarische Sprache wurde von einem Ende März 2014 verabschiedeten Verfassungsgesetz neben Russisch und Ukrainisch als eine der Staatssprachen der Republik Krim anerkannt. Krim-Tataren sind in den höchsten Machtgremien der Krim  vertreten – als Vizeregierungschef, als stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates, als stellvertretender Kulturminister und als Vize des Oberbürgermeisters der Krim-Hauptstadt Simferopol.

    Der Leiter der Bewegung der Krim-Tataren „Wiedergeburt“, Schewket Mustafajew, sagt, dass die Krim-Tataren vor dem Referendum über die Wiedervereinigung der Krim mit Russland bestimmte Befürchtungen hatten:

    „Die Krim-Tataren nahmen und nehmen Russland als eine Fortsetzung der Sowjetunion wahr. Sie kennen das neue Russland nicht. Die natürliche innere Angst erlaubte ihnen nicht, entschlossene Schritte zu tun. Aber die Einsicht, dass die Ukraine innerhalb von 25 Jahren keinen entsprechenden Erlass verabschiedete, zeugte davon, dass die Krim-Tataren in der Ukraine keine Perspektiven haben. Die Krim-Tataren nahmen im Ergebnis eine neutrale Position ein. Es gibt natürlich diejenigen, die sagen, dass sie mit der Ukraine sein werden. Gerade sie versuchen ihre Position mit kleinen Provokationen zu zeigen. Aber die Krim-Tataren erhalten heute aktiv russische Ausweise. Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Sie zeigt, welche Wahl sie trafen.“

    Aber Dschemilew und Tschubarow werden unter anderem nicht müde, auf dem „exklusiven Recht“ der Krim-Tataren bei der Regelung von Fragen der Bodenverteilung auf der Halbinsel  zu bestehen, weil die Tataren die einzige „Urbevölkerung“ auf der Krim seien. Ihre Bemühungen, eine starke separatistische Bewegung zu stiften, findet jedoch kaum Unterstützung: Probleme der Krim-Tataren liegen nämlich nicht im politischen Bereich, sondern sie haben eindeutigen sozialen und wirtschaftlichen Charakter.

    2014 startete Dschemilew eine PR-Kampagne zur Bildung des Bataillons „Krim“, dass die Halbinsel „befreien“ soll. Das Gebiet Dnjepropetrowsk, dessen ehemaliger Chef und Oligarch Igor Kolomoiski die Bildung des Bataillons sponserte, wurde zu einer Zulaufstelle von Islamisten, die die Halbinsel nach der Eingliederung in die Russische Föderation verlassen hatten.

    Refat Tschubarow zufolge könnten die Krim-Tataren und die Ukrainer „die Krim befreien, falls sie zusammenhalten“. Zugleich führte er an, dass ungefähr 450 Krim-Tataren an der ukrainischen „Anti-Terror-Operation“ in der Donbass-Region teilnähmen.

    Der Mufti der Krim-Muslime, Ruslan Saitwalijew, sagte, dass „Anhänger der Krim-Wahhabiten und der Organisation Hisb-ut-Tahrir in sozialen Netzwerken zum Krieg auf der Krim aufrufen“. Nach seinen Worten gibt es auf der Halbinsel ziemlich viele Anhänger der radikalen Kräfte. Somit ist die Terrorgefahr auf der Krim durchaus realistisch. Ähnliche Schlüsse zog auch das Forschungszentrum für nationale Konflikte. Diese Prognose ist zwar traurig, aber kaum überraschend.

    Von der Möglichkeit einer Aktivierung der Radikalen auf der Halbinsel hatte der sogenannte Bevollmächtigte des Präsidenten der Ukraine für die Krim-Tataren, Mustafa Dschemiljow, bereits mehrmals gesprochen. Nach seinen Worten werden Kämpfer, die am Krieg in Syrien teilgenommen haben, derzeit auf Stützpunkten des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) im Gebiet Lwow ausgebildet. Ihre Angriffe könnten gegen wichtige Infrastrukturobjekte wie Bahnhöfe und Bahnknotenpunkte gerichtet werden. Ihr wichtigstes Ziel sei jedoch, eine „Revolte anzustacheln“, ergänzte er.

    Laut Quellen gibt es im Süden der Ukraine noch zwei Einrichtungen, die muslimische Kämpfer ausbilden. Die erste ist das Muslimische Kulturzentrum in Dnepropetrowsk. Die zweite befindet sich in Henitschesk (Gebiet Cherson), einer Kleinstadt an der Grenze zur Halbinsel Krim. Dort liegt der Stab des „Exil-Parlaments“ der Krim-Tataren. Vor kurzem sollen die Krim-Tataren und Kolomoiski einen Pakt zur Befreiung der Krim geschlossen haben.

    Nach Medienangaben wurde auf der Krim ein Kämpfer des ukrainischen Freiwilligen-Bataillons Asow festgenommen. Er gestand, dass er mit Brandanschlägen auf Moscheen die Krim-Tataren zu Protesten provozieren wollte. Auch Vertreter des ultranationalistischen Rechten Sektors hatten mehrmals Diversionen auf der Krim angekündigt.

    Der politische und wirtschaftliche Zusammenbruch der Ukraine ist absehbar. Da können Poroschenko, Jazenjuk & Co. noch so viele martialische Reden halten und ukrainische Truppen in die Ostukraine schicken. Poroschenko erklärte sich derweil bereit, der Halbinsel Krim den Status einer territorialen Autonomie der Krim-Tataren zu verleihen. Er hatte geäußert, die Kämpfe erst dann zu beenden, wenn das Donezbecken und die Krim zurückgewonnen werden. Zuvor hatte Poroschenko versprochen, die Kontrolle der Ukraine über der Krim wiederherzustellen. Er sagte aber nicht, wie er das machen will. Hier könnt ihr mal erleben, wie dumm die Politiker der Oligarchen in Kiew sind. Die Krim-Tataren wären total unvernünftig, wenn sie daraufeingehen.

    Eine große Rolle spielen dabei auch die Amerikaner. Tschubarow sagte vor einer Woche, dass der Medschlis des krimtatarischen Volkes in den nächsten Monaten eine Vertretung in Washington eröffnen wird.

    All diese und viele andere Fakten hindern Politiker im Westen nicht daran, Dschemilew und Tschubarow als „Kämpfer um Gerechtigkeit“ hinzustellen, was Moskau kaum anders als Versuche aufnehmen muss, die Lage auf der Krim zu destabilisieren.

    Die Krim-Tataren sind heute imstande, alle Probleme, die sie beunruhigten, real zu lösen. Deshalb werden die Befürchtungen allmählich Vergangenheit. Nach so viel Leid, haben die Krim-Tataren die bessere Zukunft bitter nötig. Sie sind anders, als die Russisch fühlenden Menschen, in der EX Ukraine, dem Terror der Nazi-Mörder-Banden aus Kiew und den der US Privat Terrortruppen, dank der Geistesgegenwart, von Präsident Putin, knapp entgangen.

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