Ή στραβός είναι ο γιαλός ή στραβά αρμενίζουμε
28.03.2024
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    Die USA als Kriegsauslöser

    Franz Krummbein

    Der Zweite Weltkrieg begann nach der allgemeingültigen Chronologie am 1. September 1939, als Hitler-Deutschland Polen überfiel. Aber chinesische Historiker sind damit nicht einverstanden. Japan besetzte Nordostchina noch 1931…

     

     

    Am 2. September 1945 ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. An diesem Tag wurde an Bord des US-amerikanischen Kampfschiffs „Missouri“, das im Golf von Tokio auf der Reede lag, die Akte über die Kapitulation des letzten Verbündeten Nazi-Deutschlands Japan unterzeichnet.

    Der Zweite Weltkrieg begann nach der allgemeingültigen Chronologie am 1. September 1939, als Hitler-Deutschland Polen überfiel. Aber chinesische Historiker sind damit nicht einverstanden. Japan besetzte Nordostchina noch 1931. Damals hieß es die Mandschurei. Die Pläne der japanischen Militaristen waren groß. Auf Abstimmung mit dem deutschen Kommando sollte der Meridian von Omsk im Falle des Sieges über die Sowjetunion zur Trennungslinie zwischen den Truppen Deutschlands und Japans werden. Es handelte sich um die Teilung der ganzen Welt hauptsächlich zwischen Deutschland und Japan.

    Die japanische Armee unternahm 1938-1939 einige Versuche in den sowjetischen Fernen Osten und in die Mongolei einzudringen. Die Aggressoren wurden von der Roten Armee am Hassansee und später gemeinsam mit mongolischen Truppen am Fluss Halkin Gol zerschlagen. Diese Niederlagen stoppten die japanische Expansion nordwärts.

    Im August 1945 wurde in der Mandschurei nach einer ungestümen Offensive der Roten Armee die Kwantuner Millionen-Armee zerschlagen. Der japanische Kaiser Hirohito erklärte noch vor der Beendigung der Kämpfe: „Jetzt, nachdem auch die Sowjetunion in den Krieg gegen uns gezogen ist, bedeutet die Fortsetzung des Widerstandes eine Gefahr für die Grundlagen der Existenz unseres Reiches.“

    Das amerikanische interaktive Museum für Neuheiten und Journalistik hat Wissenschaftler und Journalisten befragt und eine Liste von hundert denkwürdigsten Ereignissen des vergangenen Jahrhunderts aufgesetzt. Auf dem ersten Platz rangiert die Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki, gefolgt von der Kapitulation Japans und dem Sieg im Zweiten Weltkrieg. Viele junge Japaner seien sich dessen sicher, dass die Sowjetunion Hiroshima und Nagasaki gebombt habe. Daran, dass es sich um eine Antwort der USA auf die Okinawaoperation und auf den Überfall von Pearl Harbor handle, erinnere man sich dort bereits nicht mehr.

    In Japans Lehrbüchern wird der nachstehende Satz geliefert: Die Sowjetarmee hat mit ihrer Offensive begonnen, wonach Hiroschima und Nagasaki einer atomaren Bombardierung ausgesetzt wurden. Es wird aber nicht gesagt, wer gebombt hat, und so entsteht bei Japanern der Eindruck, dass sowjetische Truppen angeblich gebombt hätten. Es wird sorgfältig, nicht etwa direkt gesagt, dass es die UdSSR gewesen sei, doch unterschwellig wird einem ein solcher Gedanke nahe gelegt. Und die meisten Japaner wissen nicht einmal, dass die Amerikaner Hiroschima und Nagasaki gebombt haben.

    Es wäre darauf hinzuweisen, dass sich der statistische Durchschnittsamerikaner dessen sicher ist, dass gerade die USA im Zweiten Weltkrieg gesiegt hätten. Und das Geheimnis wurzelt sich hier bereits nicht allein in der Propaganda, sondern auch im amerikanischen Ansatz als solchen. Gesiegt habe derjenige, der den größten materiellen Gewinn erzielt habe. Auf dem Wege zur wirtschaftlichen und politischen Weltherrschaft bleibt es Washington nur übrig, sich zum wichtigsten Verteidiger des Friedens zu erklären, und zu diesem Zweck wird behauptet, dass die UdSSR der wichtigste Aggressor gewesen sei. Eine Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges sei ein Schritt zur Neugestaltung der Welt.

    Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs ist heute Objekt des ideologischen, informationellen und psychologischen Kampfes. Die Historiker westlicher Staaten stellen die westlichen Alliierten als Befreier dar und die Rote Armee als Okkupanten und Eroberer. Meist wird gar nicht von der Roten Armee gesprochen sondern historisch falsch nur von den Russen. Diese Historiker haben offensichtlich nur lückenhafte Geschichtskenntnisse, denn sie sprechen von Russland und nur selten von der Sowjetunion. Die Geschichte wird geklittert und die militärischen Erfolge der sowjetischen Truppen werden, wann immer möglich, herabgewürdigt. Wie der in Bristol (Großbritannien) sitzende russische Überläufer Resun/Suworow geschrieben hat, hätten die „sowjetischen Kommunisten alle Länder der Welt beschuldigt, den Zweiten Weltkrieg entfesselt zu haben, um ihre eigene schändliche Rolle als Kriegsbrandstifter zu verbergen“.

    Allerdings sollten die heutigen „Historiker“ im Westen nicht vergessen, dass, wenn jemand im gegebenen Fall für die Rolle des Kriegsbrandstifters in Frage kommt, das gerade ihre eigenen Regierungen jener Zeit waren: die USA, die sich demonstrativ aus den europäischen Angelegenheiten zurückgezogen hatten, und vor allem England und Frankreich. Gerade dort war die Politik einer Besänftigung Hitlers herangereift, dem man zuerst erlaubte, die Bedingungen des Versailler Friedens hinsichtlich der Demilitarisierung Deutschlands zu vergessen, und dann eine territoriale Expansion zu betreiben.

    Die westlichen Politiker ziehen es heute vor, sich nicht an die Münchener Schande von 1938 zu erinnern, als der britische Premier Chamberlain und der französische Ministerpräsident Daladier Hitler einfach die Tschechoslowakei auslieferten im Tausch gegen ein zweifelhaftes Dokument mit den Verpflichtungen, nicht gegen sie zu kämpfen. „Ich habe uns allen Frieden gebracht“, verkündete Chamberlain, dieses Dokument in der Hand schwenkend. Der damals in der Opposition stehende Churchill sagte daraufhin: „Wir hatten die Möglichkeit, zwischen Krieg und Schande zu wählen. Wir haben die Schande gewählt, aber einen Krieg werden wir auch bekommen.“

    Formal meint man, der Kalte Krieg habe mit Churchills Rede in der amerikanischen Stadt Fulton (Staat Missouri) am 5. März 1946 begonnen. Die allgemeinen Umrisse der westlichen Politik Moskau gegenüber wurden indessen sehr viel früher abgesteckt: beim Treffen von Roosevelt und Churchill im Januar 1943 in Casablanca (Marokko). Das war gerade in jenen Tagen, als die Rote Armee die Wehrmachtsdivisionen bei Stalingrad eingekesselt hatte. Die Alliierten nahmen damals noch nicht am Krieg auf dem Alten Kontinent teil, sie gingen von Süden her auf Europa zu, indem sie versuchten, ihre Operationen in Nordafrika als eine „zweite Front“ darzustellen, obwohl ihre Kampfhandlungen fast keinerlei Einfluss auf den Verlauf des Krieges gegen Hitler ausübten. Es heißt, Churchill habe in Casablanca das Ziel gestellt, die Amerikaner von einer Landung in Europa im Jahr 1943 abzubringen, zugunsten weiterer Kampfhandlungen im Mittelmeerraum, und dann auf dem Balkan – um den Russen den Weg abzuschneiden. Bekanntlich siegte dieser Standpunkt. Nach den heutigen Vorstellungen zeigte gerade Casablanca, dass die Angelsachsen der gemeinsamen Meinung waren, dass eine Wende im Krieg eingetreten sei, und dass es desto besser sei, je weniger Kräfte den Russen bleiben.

    Was das Nachkriegsjahr 1946 betrifft, so gab es noch vor der Fulton-Rede Churchills ein nicht weniger bedeutsames Ereignis. Am 22. Februar schickte der in Moskau tätige amerikanische Diplomat George Cannon eine Depesche, bestehend aus 8.000 Worten, nach Washington, bekannt geworden als das „lange Telegramm“. Der Sinn dieser beispiellosen Botschaft (und das nicht nur hinsichtlich ihrer Länge) war einfach: Die Russen würden nur Stärke verstehen, und der Westen müsse allerorts zu deren Zügelung übergehen.

    Cannon schrieb, die Sowjets würden nicht wissen, was ein Kompromiss sei. Überall auf der Welt würde eine „fünfte Kolonne des Kommunismus“ unter Führung der „geheimen Komintern“ tätig sein. Das Ziel der Russen sei es, die „innere Harmonie unserer Gesellschaft und die traditionelle Lebensweise“ zu zerstören, und zwar würde eine solche Politik „ihren Anfang in den tiefen Strömungen des russischen Nationalismus nehmen“.

    Nach derartigen „Offenbarungen“ eines Mannes, der als Kenner Russlands galt, braucht man sich über jene Fulton-Rede des britischen Ex-Premiers nicht mehr zu wundern. Churchill verkündete den berüchtigten „Eisernen Vorhang“ von Polen bis hin zur Adria, und er erwähnte auch die „kommunistischen fünften Kolonnen“, die die christliche Zivilisation herausfordern würden. Er betonte Folgendes: „Wir müssen unermüdlich die großen Prinzipien der Freiheit und der Menschenrechte verkünden, das ist ein Erbe der englischsprachigen Welt.“

    In seiner Antwort – und das ist wenig bekannt – verglich Stalin in einem Interview für die Zeitung „Prawda“ im März 1946 Churchill mit Hitler: „Der Herr Churchill beginnt die Sache der Entfesselung eines Krieges ebenfalls mit einer Rassentheorie, indem er behauptet, dass nur Nationen, die Englisch sprechen, vollwertige Nationen seien, berufen, die Geschicke der ganzen Welt zu lenken.“

    Die „Lenker der Geschicke“ reagierten schnell. Ein Jahr nach Fulton verkündete der Präsident der USA Truman seinen neuen Kurs – die nach ihm benannte Doktrin oder die Doktrin der Einmischung, indem er erklärte, dass die USA nur solchen Veränderungen in der Welt zustimmen würden, die sie für richtig betrachten. Der neue Kurs äußerte sich in Wirtschafts-, Finanz- und Militärhilfe für alle – selbst für antidemokratische Regime, Hauptsache jene waren nicht „rot“. Etwas später tauchte dann der Marshall-Plan auf, womit die USA Westeuropa wirtschaftlich und politisch endgültig an sich banden, was später die Basis für die Nordatlantikallianz wurde. Wie der erste Generalsekretär der NATO, Hastings, sagte, sei es Ziel des Blocks, „die Amerikaner drinnen, die Russen draußen und die Deutschen unten zu halten“ („to keep the Americans in, keep the Russians out and keep the Germans down“).

    Im Ergebnis war die Welt fast fünfzig Jahre lang gespalten, und die heutigen Bürger Russlands haben die Möglichkeit, sich zu überzeugen, dass damals ebenso wie auch jetzt im westlichen politischen Denken nicht etwa die Ideologie dominiert, sondern ausschließlich die eigenen geopolitischen Interessen. Und ganz und gar nicht zufällig greifen die amerikanischen Politiker immer öfter zu einer Rhetorik des Kalten Krieges, indem sie erneut versuchen, Russland als ein „Imperium des Bösen“ darzustellen.

    Das Gleiche sagte auch der britische Premier Chamberlain: Damit Britannien lebe, solle die Sowjetunion verschwinden. Einer ähnlichen Herangehensweise frönt der Westen auch heute. Dass ‚Russland verschwinden soll’, erklärte 1996 der damalige Präsident der USA, Bill Clinton. Wie er gestand, wurde Jugoslawien unter aktiver amerikanischer Mitwirkung zerstückelt. Und heute lautet die nächste Aufgabe die Zerstückelung der Russischen Föderation, versprach Clinton.

    Heute geht in Europa, in der Ukraine, auf Initiative der USA und einer Reihe westeuropäischer Führer erneut ein zynisches antirussisches geopolitisches Szenario über die Bühne. Die Bevölkerung des Donezbeckens wird für die Umsetzung der Pläne, Russland zu „isolieren“ und zu „bestrafen“, für die Neuverteilung von Einflusssphären und die Stärkung der eigenen Positionen geopfert. „Wir befinden uns nicht im Zustand eines neuen ‚Kalten Krieges’, doch öffentliche Anschuldigungen, Forderungen und Drohungen von Seiten unserer politischen Führer tragen unverkennbar zur Wiedererstehung einer solchen Atmosphäre bei“, verwies mit Fug und Recht der ehemalige Botschafter der USA in Russland, Jack Matlock Jr. im amerikanischen „The National Interest“.

    Vor allem haben die Vereinigten Staaten von Amerika die These aufgestellt, dass sie eine Mission für die ganze Welt seien, dass sie das Gute, die Demokratie und anderes bringen würden. Und das müsse man nicht nur mit dem Gegenwärtigen, sondern auch mit dem Vergangenen bekräftigen. Daher diese Friedenslinie, die sie predigen, sie muss vor allem mit Augenblicken des Zweiten Weltkriegs verknüpft sein. Sie beginnen davon zu reden, die Hauptsieger zu sein, den Nazismus gestürzt zu haben.

    Das wird mit Hilfe von massierten Fälschungen getan. Die Rolle USA bei der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges wird totgeschwiegen, totgeschwiegen wird auch die Rolle der westlichen Demokratie, vor allen Dingen die der USA und Großbritanniens bei der Finanzierung des Hitlerregimes, bei dessen Hochzüchten und dessen Hetzen gegen den Osten, zur Eroberung Osteuropas und der UdSSR. Totgeschwiegen wird auch die negative Rolle Polens bei der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges, denn wir wissen ja, dass die polnische Diplomatie auf eine überaus aktive Art und Weise alle Versuche der Sowjetregierung vereitelte, ein System der kollektiven Sicherheit in Europa zu errichten.

    Es ist sehr traurig, das selbst Deutschland sich in so wichtigen Fragen zum Pudel Amerikas erniedrigt. Eine europäische Einigung ist nur mit der Partnerschaft Russlands möglich, schon aus geostrategischen Gründen. 25 Jahre friedliche und partnerschaftliche Entwicklung der EU mit Russland werden in wenigen Wochen für fremde Interessen in die Tonne getreten. Das alles auch noch von den offiziellen Medien gerechtfertigt und gefeiert. Wir alle werden für diese amerikanische Einmischung in europäische Angelegenheiten bezahlen. Wie teuer, das wird sich erst noch zeigen.

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